Dienstag, 30. März 2010

29. märz 2010. [tagebuchbloggen, urlaubsedition.]

alex weckt um sechs zum tschüss sagen, boo. danach ausschlafen und den vormittag mit jenny rumhängen, zu frühstückssmoothie und picasa 101.

oscar.

langes telefonat mit r., später lunch mit cara & jenny im wunderbaren dandelion communitea café. ach gäbe es so essen zuhause.

march 29. [you are so here.]

danach ein kleiner ausflug zum super target (oh, target!). beute: noch ein romper (vorhersage 2010: das wird der sommer des rompers!), ein kleidchen, ein cardi. am frühen abend feierliche einweihung meiner lululemon groove pant bei college park yoga, wo es very sweaty, very preachy, very emo ist, und ich mir eine volle dosis backbends und inversions, gebe. om. eine stunde wie nachhause kommen. heimfahrt mit jenny durch die laue nacht unter vollmond und den spanish moss behängten bäumen. zum abendessen thai food, als dessert ein red velvet cupcake von pom pom's. danach jamie's food revolution und ein bisschen fernsehen, alles schön. nur das packen, das ist nicht so schön. aber ich bin froh, so froh, über alles. über den urlaub und das leben und die liebe. und darüber, dass ich ein zuhause habe, auf das ich mich freuen kann. oh ja.

Montag, 29. März 2010

28. märz 2010. [tagebuchbloggen, urlaubsedition.]

oh. schon vorbei, diese hochzeit. schade. den morgen allein zuhaus, vor bravo verbracht und schlechtes realityfernsehen geguckt, sehr schön. mittags kommen die newlyweds nach hause, appropriately grinsend, und alex trägt jenny galant über die schwelle.

the newlyweds.

fahrt zum open house bei den eltern der braut; alle noch mal da, nicht mehr betrunken, nur teilweise peinlich berührt, aber alle praktischerweise mit nametags. "hi, i'm  caro, alex' friend from germany". überlege kurz "not his ex" darunter zu schreiben, entscheide mich dagegen. noch mehr smalltalk, ungefähr jeder zweite anwesende war schon mal in deutschland und erzählt mir, wie gut es ihm gefallen hat. freiburg? kennen alle. oder tun zumindest so. jenny's großonkel f., 84 jahre alt, erklärt, dass sein urgroßvater aus freiburg stammt. alles sehr nett, aber zwei stunden sitze ich neben d. auf dem sofa und habe probleme, die augen offen zu halten. "just about time for a nap, eh?". der vater der braut, immer noch total emo, schenkt dem paar mit großer geste ein selbstgemachtes bleiglas fenster. später fängt es an zu regnen, hollywoodregen, wie aus eimern, wie im film. auf dem heimweg hole ich sonny am golfclub ab, wo ich ihn gestern abend stehen gelassen habe. sonny und ich fahren zu publix, ganz in ruhe leckere sachen einkaufen fürs abendessen; es gibt mustard-maple salmon (& tofu für mich), brown rice, brokkoli & möhren und edamame (edamame!). zum nachtisch ein rest hochzeitstorte. yummy.

march 28. [leftover wedding cake.]

danach rumhängen vor dem fernseher, all talked out, inklusive einschlafen vor demselben. (wie zuhause!). alles gut. oh ja.

Sonntag, 28. März 2010

27. märz 2010. [tagebuchbloggen, urlaubsedition.]

um sechs wach. alex auch. so ist das halt. zur einstimmung auf dem tag alex die großartigkeit von udo jürgens erklärt.

frühstück auf dem deck in der sonne, danach ein langer spaziergang mit den hunden und einem guten gespräch. zuhause ausführliche telefonate mit r. und mama. dazu gerührt sein, dauernd.

alex horoskop für den heutigen tag lautet: socializing with close friends will make this a meaningful day. this isn't a time to take people for granted; you might want to tell your pals how important they are to your life. a deeper connection could last for a lifetime.

fahrt mit alex und groomsmen c. in die stadt. spaziergang zum hotel, in dem die ladies seit dem morgen zurechtgemacht werden. ein hin und her um die rote tasche, in der alle wichigen dinge sind. dank ihr bekomme ich eine sneak preview von bride & bridesmaids. für mich ist das ja alles nichts, aber: hach. fahrt nach hause mit zwischenstopp bei target, um letzte accessoires zu kaufen. oh, sweet shopping. schnell eine kleine portion schlimmen fast food dazu, sehr hübsch machen, los. yeah.

der rest ist ein blur, hinter tränen in den augen. alles ist so schön, so wichtig, so groß, so kitschig, so lustig, so ernsthaft, so warm, so toll, so exzessiv. und so, so lovely. zum einzug peter paul & mary. der celebrant betet dafür, nicht von golfbällen getroffen zu werden. die tante der braut singt ave maria. alex & jenny sagen 'i do'. und das spanish moss weht im wind.


march 27 [i do!]


zu beginn des empfangs fragt mich nichte c., 8 jahre alt, besorgt, wo denn meine familie sei, und bietet mir an, später mit mir zu tanzen, damit ich nicht so alleine bin. ich erzähle allen, dass dieses wochenende mir zeigt, wie wichtig genau das hier ist, community, und smalltalke mich durch die verwandtschaft (beide elternpaare übrigens seit mehr als vierzig jahren glücklich verheiratet). 'i'm carolin, a friend of alex' from germany'. später fragt mich irgendjemand, ob ich seine exfreundin sei, ha. das wäre wohl awkward. ansprachen gibt es auch, der vater der braut ist unfassbar niedlich emo (und sehr lustig), der bruder des bräutigams erstaunlich zahm, die schwester der braut schluchzt. wie im film, alles. es ist ein bisschen schade, bei allein zu sein, nichte c. hat recht, ich vermisse r. ganz fürchterlich. immerhin sind bruder d. und neffe j. gentleman genug, um mit mir zu tanzen. nichte c. natürlich auch. und zu allem gin & tonic, bud light, drei stücke hochzeitstorte, lichter in den bäumen und laue luft.

bei der afterparty in der hotelpaar erzählt m., schon wieder schlimm betrunken, geschichten von der arbeit (detailfrei, allerdings, weil classified; special forces und so), zupfelt an meinem kleidsaum und schnüffelt an meiner schulter, während neffe j. sich für ihn schämt. alles sehr lustig. gegen zwei (?) taxifahrt heim. die kleine panikattacke, caro allein zuhaus in der fremde, mit erschöpfungsschlaf abgebrochen.

was. für. ein. tag.

26. märz 2010. [tagebuchbloggen, urlaubsedition.]

ausgeschlafen, zum ersten mal seit einer woche. rumpusseln, sachen bügeln, und dann zum bikram fahren, zwei minuten die straße runter. das studio ist schön, aber charmefrei; die stunde heiß und exakt, der vibe aber irgendwie krampfig. erst im toestand wird es freundlich. schön. danach nach hause, hübsch machen, mit alex einen kleinen spaziergang durch publix, einen smoothie zum späten frühstück gekauft; ausversehen medium genommen, 32 oz, omfg. einen collegefreund am flughafen abholen, danach die frisch eingetroffene familie in ihrem hotel besucht. sie sind alle genau so, wie ich sie in erinnerung beziehungsweise mir vorgestellt habe. heimwärts. bei walgreens einen berg makeup einkaufen, to blend in. zuhause hübsch machen fürs rehearsal dinner.

march 26. [rehearsal.]


der probedurchlauf der hochzeit ist extrem lustig, denn m., alex' bruder und best man, ist auf viertägigen fronturlaub, keinen alkohol mehr gewöhnt und, dementsprechend unzurechnungsfähig. sehr unterhaltsam. danach rehearsal dinner in logan's bistro, unfassbar yummy mit haufenweise smalltalk dazu. alles über propecia gelernt, und nebenbei circa fünf liter iced tea getrunken. der vater der braut hält eine bezaubernde kleine ansprache, und alle sind so glücklich (und traurig untendrunter). in einem pub downtown weitergefeiert und mit mehr verwandtschaft gesmalltalkt. um ein uhr mit alex allein nach hause gefahren (jenny & cara übernachten im hotel), und dank iced tea und aufregung nicht schlafen können. morgen, morgen, morgen!

[heart]

godspeed, eva.

25. märz 2010. [tagebuchbloggen, urlaubsedition.]

wecker um 4:45am. f. bringt mich in der pre-rushhour zum flughafen. mein mittlerweile nicht mehr halbleerer koffer wird curbside problemlos eingecheckt, yeah. die fellow passengers anders als auf dem weg nach ny: lauter übergewichtige familien mit kinder mit mickymausohren. in orlando ist es warm, und überall sind palmen. und noch mehr übergewichtige familien mit kinder mit mickymausohren. ich warte in der ankunftshalle auf alex, der einen flug nach mir ankommt. als er das tut, verpassen wir uns, natürlich, und ich werde ausgerufen. ein haken für die bucket list, yeah. draussen total geflasht, denn da ist sommer. sommer! heimfahrt durch meine ersten echten stripmalls. das haus von jenny und alex, hausnummer 2603 (fast 2306), ist klein und cozy, ein zuhause.

hello, springtime in florida!

im garten blühen riesengroße azaleenbüsche, und ich sitze im wohnzimmer mit jenny und alex und eltern und dackel oscar und atme aus. überall an den bäumen hängt spanish moss. in dem moment, wo man hier das gärtnern aufgibt, gewinnt die natur, ganz sicher. wunderbar.

march 25. [spanish moss.]

mein auto für diese tage ist grau, ein automatik, kommt aus georgia; er heisst trotzdem sonny. am frühen abend ein spaziergang durch winter park, perfekte cocktails und perfektes thai-abendessen mit jenny's schwester cara & bf danny. massive vorfreude auf die feierlichkeiten dieses wochenendes, freude darüber, wie alles ist.

oh, leben! so traurig, manchmal, und so freudig, gleichzeitig. und so wunderschön.

Donnerstag, 25. März 2010

24. märz 2010. [tagebuchbloggen, urlaubsedition.]

new york, new york. wie die straßen mäandern, wie die städte zerfallen, wie meine hoffnung sich erhebt in diesen heiligen hallen. wir heben einen finger um zu sehen, aus welcher richtung der wind weht. und der wind steht gut, denn es ist nicht zu spät. ich habe ein gespür entwickelt, wie gut es mir geht. oh, ein kuss auf die stirn und danke für die stunden; man fühlt sich als habe man die liebe erfunden. ich will dich treffen wo es am schönsten war, ich will dich treffen in zehntausend jahren. am reservoir.

march 24. [die stadt mit loch.]


new york abschiedstour unter blauem himmel. oh, frühling. pendler angucken in grand central station, top of the rock, mit tomte und udo jürgens im ohr, echt jetzt. beim billig t-shirt kauf am straßenrand mein kleingeld auf der straße verteilt, nicht von gelben taxi überfahren worden. yay!

ich & lunch von der whole foods cold bar.

improvisierter brunch im central park von der whole foods cold bar, dann ausflug nach williamsburg, wo ich durch das chassidische herz des stadtteils laufe und hipster central um zwei straßen verpasse. zurück nach manhattan. flatiron building und ein hopscotch vom shake shack und letzte runde union square farmers market. am hotel ein cupcake von dean & deluca und dann auf nach lga. tschüss, ny. i <3 you.


in chicago nur kurz nach hause, dann alex treffen in der bar seines hotels, vorgezogenes wiedersehen; vorglühen für den rest, quasi. es gibt schlechte neuigkeiten, aber alles ist gut, natürlich, weil es das immer ist und muss. cancer sucks.

der taxifahrer heim erzählt von seiner liebe zu chicago, und davon, wie schwer es war, eine frau zu finden. zuhause packen, rumpusseln. ein tag mehr chicago wäre schön gewesen.

23. märz 2010. [tagebuchbloggen, urlaubsedition.]

yeah, new york. yeah, manhattan.

french toast.

frühstück im stage restaurant, von m. empfohlen. das french toast aus homemade bread ist perfekt, der oj kalt.

stage restaurant.

koch chester ist wirklich so dick, dass er nur noch so gerade eben zwischen grill und theke passt; die kollegen arbeiten um seinen bauch herum, die tresenlady redet mit kundschaft aus russisch (oder polnisch?), eine drag queen fragt, ob ihre freundin schon dagewesen wäre, heute, und zwei cops kommen rein und bestellen eier auf toast, zum mitnehmen. es ist wie im film. perfekt.

und dann rad fahren, in new york. die ersten meter die 5th ave runter, total geflasht, nach ein, zwei stunden entspannt routiniert. aber immer glücklich.

march 23. [bike the big apple!]

wunderbare tour quer durch manhattan; am ground zero seltsam gefühlsfrei. dim sum in chinatown, in einem laden, der seit seiner ersteinrichtung mitte der fünfziger quasi nicht mehr verändert worden ist. dann mit dem rad hoch über die brooklyn bridge, mit tränen in den augen vor rührung. so schön, alles.



danach bei metropolis (yup, empfehlung von m.) eine jeansjacke gekauft (oh my!), und im st. marks place bookshop 'eating animals'. zum abendessen riesenpizza bei einem italiener mit livemusik in greenwich village; am nebentisch zur rechten gackernde frauen, zur linken ein date. er sieht aus wie straight out of nypd blue, und sie singt ihm, statt dessert, 'the way you look tonight'. swoon. zum abschluss des tages ein bier in otto's shrunken head, noch so eine empfehlung von m. "mit dem werde ich hier auflegen, eines tages", denke ich mir so, während neben mir der sänger von julian plentis leider doch nur semi-guter vorband mit seinem date tiki-drinks bestellt.

yeah, new york, yeah manhattan, indeed.

Montag, 22. März 2010

22. märz 2010. [tagebuchbloggen, urlaubsedition.]

bikram hilft gegen die symptome von wellensittich-erkältungen. who knew?

packen, zum flughafen fahren, dort mehrere stunden warten, bevor ein unfassbar bumpy ride f. und mich nach la guardia bringt, verspätet. dort regnet es nicht, it pours, so doll, dass der regen ungefähr einen meter vom boden zurückprallt.



die stadt ein moloch, in den alles drängt. nass, rostig, voller gelber taxis. gotham. und wunderschön, natürlich.

hotel, direkt an der nytimes, hallo, vorbilder, tourirunde zum times square, so hell. und es sieht aus, alles, wie in the movies. abendessen in einem thai-schuppen an 9th, danach pinkberry.

geflasht. total.

21. märz 2010. [tagebuchbloggen, urlaubsedition.]

mal wieder totales wellensittichtum: kaum bin ich woanders hingestellt worden, krieg ich zug. sehr doof.

raceday für f. und g. "springtime has arrived in chicago." es ist grau, fies kalt und windig, und außer den 25.561 teilnehmern des shamrock shuffle ist niemand unterwegs. ich würde auch gerne laufen, diene stattdessen als garderoben-muli; spaziere während des rennens bepackt durch downtown, erst the bean, dann wolkenkratzer gucken.


frühstück zuhause, mittagschlaf, dann ausführlicher spaziergang bei sonne und wind zum see und noch mal durch downtown. zwischenstopp auf dem hancock center. vor dem fenster wolken, herrlich surreal. denke an das world trade center.

was man in amerika macht, #3: lululemon. auch hier haben all die blogger recht, die groove pants sind der knaller. ich will nie mehr eine andere hose mehr anziehen, eigentlich.

den rest des tages mit kränkelndem rumliegen vor hgtv und planung für new york verbracht. außerdem meine fingernägel mit nagellack der farbe 'wet cement' lackiert.

urlaub? ist toll.

Sonntag, 21. März 2010

20. märz 2010. [tagebuchbloggen, urlaubsedition.]

wach um 4am, nach sechs stunden schlaf. jetlag. oder bin ich vielleicht schon in meinem üblichen (schlechten) schlafrhythmus angekommen?

um 8am bikram, in einem raum mit frisch gereinigten teppich. vor dem fenster schneetreiben. drinnen ganz exquisite hitze. herrlich.

amerikaner sind seltsam, exhibit #1: sie duschen nicht nach der bikramstunde, sondern steigen triefend und tropfend in ihre klamotten. aus scham, nehme ich an. fühle mich beim ausziehen und zur dusche gehen extrem europäisch.

was man in amerika so macht, #1: outlet shoppen. in der dementsprechend trashigen mall lauter minderjährige navy soldatinnen und soldaten. gekauft: jeans, röckchen, kleinkram und ein herrliches kleid für a.'s hochzeit für 20$. bei a&f laufen hintereinander 'gold guns girls' und 'maps'. ich bin offensichtlich ihre zielgruppe. auf der fahrt dorthin (es schneit vor den mini-fenstern) im radio 'losing my religion'.

was man in amerika so macht, #2: whole foods. omg. lärabars! lundberg rice cakes! justin's nut butters! die blogger, sie haben ALLE RECHT.

zuhause ermattetes rumliegen vor hgtv, dem sender, mit dem dooce heuer zusammenarbeitet.

abendessen beim plüschigen italiener um die ecke mit f. und g. danach fahrt ins metro. ich komme pünktlich zum vorgruppen dj an. dann machen aptbs ganz wunderbaren krach, den schönsten krach, den ich seit psychic tv gehört habe. ganz, ganz tolles konzert mit rituellem gitarrenrumhauen. hach. bei the big pink sitze ich softdrinks trinkend auf dem balcony; die musik ist toll, die pose ein bisschen doof, aber das publikum tobt; besonders wild zur 'dominoes'-zugabe. ein wirklich schöner konzertabend. nur herr l. fehlt.

march 20. [the big pink.]


heimfahrt mit dem taxi über den lakeshore drive. der fahrer erzählt von den unterschieden zwischen chicago und ny. auf den letzten metern des heimwegs noch ein zwischenstopp bei walgreens. fühlt sich an, als sei ich schon ewig hier.

Freitag, 19. März 2010

19. märz 2010. [tagebuchbloggen, urlaubsedition.]

wie seltsam es ist, festzustellen, wieviel man eigentlich in ein paar stunden machen kann, und wie weit man reisen kann.

das schlimmste am fliegen ist ja eigentlich das kollektive vortäuschen, es wäre normal, dass sich 50.000kg schwere sachen DURCH DIE LUFT bewegen. MIT LEUTEN DRIN. beim einsteigen ins flugzeug kurz die silberne metallhaut des flugzeugs gestreichelt. mantra: der kapitän will auch nach hause. der kapitän will auch nach hause. der kapitän will auch nach hause. außerdem: rescue bonbons. glaub ich nicht dran, aber lenken ab und schmecken gut. irgendwann bin ich ruhig. ob der tomaten- und orangesaft das (nur im flugzeug so extrem leckere) beruhigungs kool aid sind? interessant: alle zwanzig minuten der drang, das handy anzugucken, wg. sms.

"and to the military personnel on board: it is thanks to your service, that we can sleep soundly at night. thank you for your sevice in the fight against terror and welcome home."

die ca. 19 jahre alte immigration officer, die mich fragt, ob ich wüsste, was man für eine green card tun muss.

march 19. [hello, chicago!]

für den ersten usa-eindruck nur klischeesätze: alles ist so groß! die autos! die straßen! die leute! außerdem ist chicago überraschend extrem medial vertraut. die häuser, die el, die skyline. danke, er. sehr heimlig. vielleicht wohnt dr. ross nebenan?

abends sushi einen block weiter, auf dem heimweg bei den nachbarn hängengeblieben, wein getrunken, den 150lb neufundländer gestreichelt. gross eben, alles.

Donnerstag, 18. März 2010

18. märz 2010. [tagebuchbloggen.]

um halb sechs wach, vibrierend vor unruhe. ein tag mit studentengruppe #4 und #5 und der printseite für nächste woche, ohne pause, mit last-minute-streitschlichtgeschpräch am telefon. um fünf uhr ausgeatmet, zu n. gefahren, das baby bewundert, mir die haare noch kürzer schneiden lassen, um die schreckliche prinz eisenherz-krise zu beheben. einkaufen mit r., zuhause linsensuppe gekocht, auf f. gewartet, ausgehungert, alles parat gelegt. uh.

mache übrigens lauter weirde bemerkungen über flugzeugabstürze, als talisman, quasi. denn wenn leute, die vorher darüber witze machen mit ihren liebsten, tatsächlich abstürzen würden, dann wäre das ja übermegahyperschlimm. deswegen passiert das nicht.

Mittwoch, 17. März 2010

17. märz 2010. [tagebuchbloggen.]

den tag mit sean und problemlosen 3 x 15 klimmzügen mit 40lb gegengewicht begonnen.

arbeit mit studentengruppe #3 und #4; das thema von #4 ist unerwartet brisant geworden; toll.

in der mittagspause dollar bei der bank geholt: spielgeld. wundert mich nicht, dass stattdessen alle kreditkarten benutzen. den frisch dekorierten r. knutschen gegangen. bis kurz vor sieben gearbeitet. zuhause dann jetzt wirklichtatsächlich angefangen, zu packen.

zum champions league spiel stgt vs. barcelona von r. zum letzten mal diesen winter kürbissuppe mit zitronensalsa kochen lassen. alles genossen.

Dienstag, 16. März 2010

16. märz 2010. [tagebuchbloggen.]

vor dem wecker wach. früh in die stadt gefahren, vor der arbeit essen eingekauft; lauter lieblingssachen. yummy.

das büro riecht penetrant nach hyanzinthe. meiner hyazinthe.

fünf stunden lang mit studentengruppe #2 und #3 beschäftigt, dann superspäte mittagspause. letzte kleinigkeiten für den urlaub gekauft. merke: die leute bei omega sind wirklich immer nett und haben alles für wenig geld. (schon wieder eine sache gefunden, die bei saturn 100% mehr kostet). am ende der pause r. knutschen gegangen. in der sonne gestanden, dabei. hach.

danach noch zwei stunden gearbeitet, um sechs aus dem büro, die sonne steht tief über der stühlingerkirche, vorfrühling in der luft. zuhause die küche aufgeräumt,  garam masala tofu stir fry für mich alleine gekocht, wäsche gefaltet, nervös gewesen. urlaub! urlaub! urlaub!

ich war noch niemals in new york.

ich war - von zwei mal drei stunden am flughafen von la im sommer 1996 abgesehen - noch nie in den usa. das finde ich ziemlich seltsam, aber irgendwie ist es bisher nie passiert. stattdessen war ich in einer bunten mischung europäischer länder, in neuseeland, australien und kanada.

am freitag fliege ich in die usa. chicago, new york, orlando. dreizehn tage.

von keinem land, in dem ich bisher war, hatte ich vor meinem ersten besuch ein so ausgeprägtes mediales bild wie von den usa, dreißig jahre indoktrination durch film und fernsehen, zwanzig jahre popmusik, zehn jahre blogs lesen sei dank. kein land habe ich erst so geliebt (90210! brownies! all der kram, den mein bruder aus seinem austauschjahr mitgebracht hat!)) und dann so gehasst (oj simpson! diverse kriege! george w.bush! die wm3! die arroganz!), kein land hat mich je so fasziniert und beschäftigt, ohne dass ich je dagewesen wäre. eins der ersten lieder, das ich je geliebt habe, ist 'ich war noch niemals in new york', gesungen zusammen mit meinem vater, im urlaub in spanien, als ich ungefähr vier war.

jetzt dorthin zu fahren, das ist supremely weird.

vor zehn jahren war ich für ein paar tage in sydney. als ich vor dem opernhaus stand, tausendmal auf bildern gesehen, und die seltsamen, glänzenden kacheln anguckte, bei 20° im winter, unter klarblauen himmel, da hatte ich das gefühl, ich wäre in der truman show und jeden moment würde ein scheinwerfer auf mich herunterstürzen. an times square und auf der brooklyn bridge sollte es nicht anders werden.

ich versuche gerade, mir meinen kopf einigermaßen leer zu machen, habe mir eine liste mit all den sachen, die ich machen/essen/kaufen will gemacht und eine playlist mit new york-liedern.

ich kann es kaum noch abwarten. oh ja.

15. märz 2010. [tagebuchbloggen.]

statt im schnee am morgen im regen zum gym gejoggt (regen! yeah!). den versuch, mit dem wunderbaren ichweisswoallemeinemuskelsindbikrammuskelkater klimmzüge mit 40lb gegengewicht zu machen, aufgegeben; stattdessen 46lb genommen.

arbeitsrumpusselei. am nachmittag textarbeit mit studentengruppe #2, ausgedehnt bis halb acht. vor dem fenster hagel.

mit f. telefoniert, der mich am freitag am flughafen abholt, yeah. alles, was mit den bevorstehenden flügen zu tun hat, fühlt sich unangenehm bedeutungsschwanger an, so von wegen abstürzen, und so. trotzdem meine sitzplätze reserviert. [wo überlebt man am besten? am flügel?]

am abend beinahe verpeiltes konzert-date mit m.: erste allgemeine verunsicherung im konzerthaus. statt der erwarteten ballermann-blödel-show gibt es zwei stunden knallharte satire. wie schafft man es, so alt zu werden, und nicht weich zu werden? bewundernswert. das publikum seltsamerweise zu 80% männlich und schwul. eav als gay icons?

zuhause spätes abendessen, miami vice, schokolade. der wetterbericht kündigt für freiburg am freitag 19° c an. chicago 14°C. passt schon.

Sonntag, 14. März 2010

14. märz 2010. [tagebuchbloggen.]

um sieben aufgewacht, das olympiastadion vor grauem himmel und hinter einzelnen schneeflöckchen.
bis neun weitergeschlafen.

bikram. das studio in muc ist winzig und beliebt: wie beim letzten besuch bis zur letzten matte gefüllt. die crowd ist weird. nicht, weil die yogis im porsche vorfahren. sie haben unfassbar viel klamotten an (direkt hinter mir ein mädchen mit longsleeve (!) und langer, weiter hose, wie wahnsinnig), und irritierend bitchy vibes. denn vor der stunde wird das mattenterritorium abgesteckt, als wären wir in einem all-inclusive-hotel auf malle. die lehrerin ist klein, mit resoluter stimme und starken dialogue, der raum schön heiß, und alles deswegen trotzdem großartig. probleme bei den vorwärtsbeugen (immer noch so müde im unteren rücken, autsch) und ein rutschiges dreieck, aber ein astreiner bow, und ein vollständiger toe stand, wow. die floor poses alle super, und nach dem camel ein totales high, mit gänsehaut und ein paar glücklichen schluchzern drin. danach: bliss.

a.'s alte wohnung einpacken, danach fahrt raus zur familie, die kuchenreste zum späten frühstück aufessen. heimfahrt, wieder linke spur, 200km/h. nicht quer über die alb diesmal, trotzdem albtraumhaft.

zuhause begrüßt von der frisch gekeimten tomatenzucht. pasta, tatort, rumpusseln, keine ruhe. trotzdem gut. alles.

13. märz 2010. [tagebuchbloggen.]

beziehungsjubiläum.

um fünf unwiedereinschlafbar wach gewesen, aufgestanden. kurz vor acht aus dem haus, letzte erledigungen gemacht, nach hause gehetzt, alles klappt last minute, mal wieder, lucky me. um fünf vor neun abfahrt mit r.'s bruder und neffen nach muc. linke spur, 200km/h, irgendwann auch noch quer über die kurvige alb. albtraum.

kaffetrinken mit der versammelten familie, fünf sorten kuchen und reichlich liebevollen sc vs. fcb-sticheleien.

und dann das spiel. das stadion beeindruckend, die plätze gut. zuletzt im mcg bei so einer großen sportveranstaltung gewesen. 75 minuten hoffnung, dann robben, zwei mal. nunja. irgendwie unangenehm, mit 60.000 bayern-fans an einem ort zu sein. auf dem weg zum auto von der polizei eskortiert worden.

vesper mit der versammelten, nunmehr heiseren familie. danach in a's neue wohnung im olympiapark gefahren; so froh für sie, und sofort pläne im kopf gemacht, wie ich die wohnung einrichten würde. ein schöner tag.

Freitag, 12. März 2010

linklove. [#104]

"...und wir erkennen die dinge in unserem leben (vulgo: dem internetz), die kein herzblut haben, das ist wahrscheinlich der große unterschied, denn früher hatte ganz einfach das allermeiste eine ganze menge herzblut, und dieser kontrast hat vermutlich auch irgendetwas mit dem lull der jahre zu tun."
[argh: aufmerksamkeitspanne | und überhaupt.]

12. märz 2010. [tagebuchbloggen.]

zum gym gejoggt, trotz schnee, und mich dabei wunderbar badass gefühlt. den rückenmuskelkater ignoriert, an meinen urlaub gedacht, und mit sean rad gefahren.

unter der dusche heute 'high' von lighthouse family mitgesungen. war das eigentlich eine evangelikale band?

mittagessen mit eva und max und den fischen.

drei päckchen: meine neue kamera, das hochzeitsgeschenk, ein kleid & leggings.

am nachmittag arbeitssitzung. meine fantastische laune an den kollegen ausgelassen, die sie gutmütig, aber genervt ertragen haben. das "abenteuerland"-dj-team gegründet. (mit "", ganz wichtig.)

"das sieht aus wie aus alice im wunderland", sagt r. über mein 12 euro-h&m-rehearsal-dinner kleidchen. schönes kompliment.

am abend einen kuchen mit einem halben pfund butter, acht eigelben und einem ei gebacken, mich über einen fehlkauf bei dm geärgert, gestresst gewesen, gepackt, rumgepusselt, sommersachen anprobiert (orlando: 23°c, yeah!). noch eine woche.

Donnerstag, 11. März 2010

11. märz 2010. [tagebuchbloggen.]

zehn zentimer neuschnee.

im radio, während ich dusche, "losing my religion". lauthals mitgesungen, natürlich, und an die kassette gedacht, auf der mein bruder ebendiesen song aus den usa mitgebracht hat, 1991. und an die partys im jägerhof, wo ich zu ebendiesem song getanzt habe, mit einem dunklen kariertes hemd bekleidet, das ich heute auch wieder anziehen würde. übrigens: ich höre im bad swr eins.

auf dem weg zur arbeit eine mms von fuerteventura.

den ganzen tag über muskelkaterückenschmerzen.

meine arbeitsinbox gnadenlos leer geräumt. immer noch nicht zero. aber nur noch zweistellig.

am abend festgetellt: das schlimmste am aufschieben ist ja festzustellen, dass die sachen, die man ewig aufgeschoben und wegen der man sich monatelang schlecht gefühlt hat, in einer dreiviertelstunde geschafft gewesen wäre. nunja. zur belohnung das blog neu gemacht.

im laden t.'s onkel p. bei der arbeit zugeguckt, danach mit r. essen gewesen (feldsalat, linsen mit kürbis, ingwer und kokusmilch, dazu sesamkartoffeln), den hund unter dem nachbartisch angeflirtet, rocco vermisst. um zehn zuhause gewesen.

10. märz 2010. [tagebuchbloggen.]

im ewigen kampf mit der to do-liste.

funfact: obwohl ich der bildzeitung kein wort glaube, glaube ich den tests der computerbild. (related: idee. ein 'gephotoshoppte-aufmacherbilder-in-der-computerbild-tumblelog.)

in der mittagspause bei saturn eine billige point and shoot ausprobiert. sie danach für den halben preis bei amazon bestellt.

ich habe mich zu einer dieser nervigen personen entwickelt, die allen leuten von ihrem bevorstehenden urlaub berichtet.

re: dawanda: designkiosk!

abends sport. gewichte und zwei anstrengende radtouren mit sean (brauche wirklich dringend eine neue radhose, und am besten auch noch eule, der mir die hose mit vaseline eingeschmiert anreicht, und nach der tour die beine massiert), danach nach hause gekrochen, alleinzuhaus-abendessen gemacht, zwei maschinen wäsche gewaschen, fotos einsortiert, die beziehung gepflegt.

we have standards.

nach mitternacht fängt es an zu schneien.

Mittwoch, 10. März 2010

9. märz 2010. [tagebuchbloggen.]

wetter: sieht von drinnen aus wie frühling, fühlt sich draussen an wie januar.

"es gibt wieder osterlämmchen im café schmidt, ich musste dir das unbedingt sagen!"

g. ist zurück. wenn es nach mir ginge, würden wir sie nie mehr weg lassen.

mal wieder gemerkt: texte verlängern ist mindestens genau so schwer, wie texte kürzen.

zwischen arbeit und konzert versucht ein paar sachen zu erledigen, und im laden nicht nur gebratene nudeln gegessen, sondern auch die reste des obengenannten osterlämmchen, oh ja.

tocotronic konzert. sehr praktisch, sowas, weil alle leute da sind, alle. unter anderem der erste r., der von zuhause, von früher, in den ich 1992 im katholischen ferienlager ganz schlimm verknallt war (so weird, ihn bei seinem namen zu nennen, der gehört doch r.! dachte ich dabei, und das sagen seines namens fühlte sich unpassend intim an), er ist hier hängen geblieben, genau wie ich, und wir sehen uns trotzdem nur alle paar jahre, bei irgendwelchen konzerten. und dann auch noch a., der mit 50% der band abi gemacht hat, und den ich sonst immer nur sehe, wenn ich im laden wo er arbeitet was essen gehe. dann denke ich mir immer "mist, ich sollte echt mal wieder was mit ihm machen", und wir machen scherze darüber, dass wir das tun sollten, und tun es dann nicht. geht seit jahren so, bin infolgedessen in seinem telefon als "caro königskind" gespeichert. tocotronic (mein erster impuls gerade war 'die tocos' zu schreiben, wo ich genau das doch absolut nicht abkann) ganz wunderbar, viel besser als bei vorherigen gelegenheiten.



fotografiert, für die arbeit, zwei songs lang nur, und einen song lang mit der blende rumgehampelt. ich bin nicht mehr im training, meh. "freiburg" haben sie übrigens nicht gespielt.

auf dem heimweg total wired, zuhause auch noch, erst eine stunde später ins bett, müde und glücklich und sehr zufrieden mit der welt.

Montag, 8. März 2010

8. märz. 2010 [tagebuchbloggen.]

fünf minuten vor dem wecker aufgewacht. das weiße band hat keinen oscar gewonnen.

bei -4°c fünf minuten gelaufen, wie schön. später drei mal fünfzehn klimmzüge mit 46lb gegengewicht und der rest. wieder vollkommen emo mit sean o'malley. auf dem rückweg nur noch -2°c.

ein schlechter haar-tag.

email von s., unsere abmahnung war erfolgreich. 72,27 euro. ka-ching!

r. hat tatsächlich noch tickets für sc vs. fcb bekommen. eigentlich bin mir nicht sicher, ob ich mir diese schlachthauspartie wirklich angucken muss, aber jetzt habe ich ja keine wahl mehr.

nur d. und ich im büro, ein ruhiger arbeitstag, der im hin- und her zwische diversen punkten auf meiner to do-liste einfach so....vorbei vergeht. extrem späte mittagspause, bei der ich mich gleich erstmal aus dem büro aussperre.

mitbringsel für die reise gekauft, stadtpläne, ein moleskine. schuhe zum schuster gebracht.

bis halb acht im büro, mit vollkommen irrational immer schlechter werdender laune.

gebackener tofu und ein berg brokkoli zum abendessen allein. danach von allem irritiert gewesen. ins bett gelegt, mit klamotten, und eingeschlafen. von r. gerettet worden. danke.

Sonntag, 7. März 2010

7. märz 2010. [tagebuchbloggen.]

eigentlich wollten r. und ich heute nach f'furt zur tattoo convention fahren; weil da alle waren. haben wir dann aber doch nicht gemacht, weil unsere mitfahrgelegenheit abgesagt hat. draussen gab es einen klaren, kalten wintertag. drinnen einen pärchenwintersonntag. wie schön.

wie immer zu früh aufgewacht. unfussy apple cake gebacken, in der küche rumgepusselt, die backkiste entmüllt (ältestes mhd: april 2004). kuchen im bett gegessen (lecker, aber hätte zwei minuten länger backen können), gelesen (ich: david carr - night of the gun, r: john niven - coma), vollkommen untypisch noch zwei stunden geschlafen, mehr gelesen. irgendwann ins wohnzimmer umgezogen, dort eine mahlzeit eingenommen (brunch?) und die fas gelesen. über die schöne haneke-anzeige gefreut.

später die tomatenanzucht begonnen: acht töpfe mit den géants d'octon, sieben töpfe russian purple. den rest kaufen wir bei hügin. noch später erst das magazingrab neben dem bett, dann das chaos im dritten zimmer beseitigt und ungefähr fünf maschinen wäsche weggefaltet.

zum abendessen bereitete r. überbackenen fenchel, polenta und tomatensauce. zum dessert mehr apfelkuchen und hochzeitsgeschenkeshopping auf etsy und dawanda. wieder mal festgestellt: dawanda wäre ohne die kuratierten empfehlungen, über die man taugliche verkäufer findet, quasi nicht nutzbar. die ganze seite ist verstopft mit schlimmhässlichen acrylbildern, fimokrempel und pastellfarbenen kissen (aber: INDIVIDUALISIERBAR!). die qualität ist auf etsy höher, die suchfunktionen besser. letztendlich auf beiden plattformen erfolgreich gewesen.

Samstag, 6. März 2010

6. märz 2010. [tagebuchbloggen.]

aufgewacht, und vor dem fenster ein schneesturm. "starker pollenflug, diesen frühling", sagt r.

"drinking, a love story" zuende gelesen. "the night of the gun" angefangen. danach reicht es wohl erstmal mit den süchtigen journalisten.

gym. beim aus dem sattel steigen für die zweite cardio coach challenge akuter rührungsanfall, weil es sich so gut anfühlt, in meinem körper, heuer. cheesy, that.

später fünf der banana muffins von gestern zu c. getragen, der mich und drei weitere frauen überredet hat, eine perfekte dinner-runde mit ihm zu veranstalten; allerdings nicht innerhalb von einer woche, sondern mit einem dinner pro monat. ich bin am 10. juli dran, in 125 tagen. genug zeit für mehrfaches probekochen, ha!

in der straba ein extrem betrunkenes paar. "sieht sie nicht aus wie die königin von saaba?", schreit der torkelnde mann immer wieder mit geste zu seiner (wirklich wunderschönen) begleiterin durch den wagen.

zuhause wäsche gewaschen, die küche aufgeräumt, magenschmerzen gehabt, dieselben weggeschlafen. später r. vor dem supermarkt getroffen, um zum ersten mal seit wochen genüsslich gemeinsam im schlimmen großsupermarkt um die ecke einkaufen zu gehen. in der gemüseabteilung prügelten sich zwei alte männer, offensichtlich betrunken, und stießen kisten mit pink lady-äpfel um. das passierte vollkommen tonlos, ohne schreien. und ohne ersichtlichen grund. nur die frau von einem der beiden, zuerst hilflos danebenstehend, rief irgendwann um hilfe. supermarktmitarbeiter, ein paar kunden und r. zogen die beiden schließlich auseinander. einer der beiden hatte danach ein zerkratzes gesicht. bizarr.

mais-risotto gekocht; mit richtigem frischkäse, doppelrahmstufe, nicht exquisa fitline o,2% (inhaltsstoffe: entrahmte milch, polyfructose, citrusfaser, jodsalz, zucker, paprika, verdickungsmittel: johannisbrotkernmehl, carrageen, chili, aroma). logische konsequenz dieses ganzen eat food-projekts, und eine erstaunlich große überwindung, nach 20 jahren low fat-milchprodukten. no more! schmeckt natürlich unfassbar viel besser, logisch.

eine doku über michael haneke geguckt, danach caché. dabei schon wieder auf dem sofa eingeschlafen. nunja.

Freitag, 5. März 2010

5. märz 2010. [tagebuchbloggen.]

schon wieder dieser beinahe ausgeschlafen-effekt an einem wochentag. herrlich.

klarer blauer himmel und sonne, aber kalt: mütze, schal und sonnenbrille. hinter der bürofensterscheibe wird es schwitzigwarm, ich reisse den tag über immer wieder das weit fenster auf.

ein weiterer tag mit outputarmer organisationsarbeit, und dem chronischen gefühl, dass die to do-liste zu lang ist.

das hassen von sachen im internet (mit ausnahme der schlimmen leute, die facebook mir manchmal als kontakte vorschlägt) habe ich eigentlich aufgegeben (apfel+w ftw!). aber hierbei mache ich trotzdem mit. das wird ein spass!

zum abendessen lasagne, aufgetaut und aufgewärmt, danach shauny's decidedly un-diet banana muffins gebacken; sie noch un-diet-iger gemacht, indem ich walnüsse und ingwer reingeworfen. sehr, sehr lecker.

mehrmals mit meiner mama telefoniert, die ob des geburtstags und der blumen und allem ganz besonders rührig war. ich auch. "ach, daher hast du das?", sagt r. "ja, hab ich."

alles ist gut.

4. märz 2010. [tagebuchbloggen.]

die gemeinsame busfahrt in die stadt als beziehungsoase.

"ich habe mich schon gefragt, wo du eigentlich steckst", sagt die marktfrau vom lieblingsstand zur begrüßung. ab april wieder fahrrad, und dann auch wieder auch unter der woche münstermarkt. wie michael pollan so schön schreibt: "shake the hand that feeds you".

ein teelöffel samba crunchy und eine banane im haferflockenpapp. ich hätte früher darauf kommen sollen.

mittagspause mit eva & max und den katzenfiguren.

das leute auch immer wieder meinen, sie wären im internet anonym. zehn minuten darüber gelacht. "noch nicht mal bauernschlau", sagt kollege d. zutreffend. noch mal zehn minuten gelacht.

blumen bei fleurop bestellt, tomatensauce gekocht und nach dem essen auf der couch (und r's schenkel) eingeschlafen. lange tage.

Mittwoch, 3. März 2010

3. märz 2010. [tagebuchbloggen.]

von chris vor der arbeit die muskelansätze in den beinen massiert bekommen. währenddessen über pseudowissenschaften aller art gelästert. oh, süße entspannung.

in der mittagspause meine suppe in den laden die piercingfabrik getragen. in der buchhandlung sagte mein vater in solchen situationen früher immer "der bus hat vorhin am marktplatz gehalten".

mehr planungsarbeit und redigatur. arbeit, die ermüdet, weil man sie nicht wirklich sieht, sondern nur bemerkt, wenn sie nicht gemacht ist. nunja.

zwei radtouren mit sean gemacht. brauche dringend neue radhosen. und eigentlich auch so clickpedalschuhe.

vor dem abendessen meinen zweiten pyrex messbecher auf dem küchenfussboden gekillt. danach nightline face off geguckt: 'is it okay to be fat?'. gemerkt: so sehr ich - rein ideologisch - HEAS gut und richtig und vernünftig finde, so große probleme habe ich damit, dass die fettleibige diskussionsteilnehmerin erklärt, sie würde keinesfalls zu viel oder falsch essen, sei gesund, würde sich bewegen - und dabei schon im sitzen massive atemprobleme hat. ich glaube ihr kein wort. und das ist sicher thin privilege at work.

ohrwurm: "ich war noch niemals in new york". schon jetzt mit tränen in den augen. echt jetzt.

Dienstag, 2. März 2010

2. märz 2010 [tagebuchbloggen.]

schöner nebeneffekt des dauerfrühaufstehens der vergangenen wochen: die normale aufstehzeit fühlt sich wie ausschlafen an.

to do-liste runtergerockt. am unteren ende lagern emails, deren beantwortung ich seit tagen vor mir herschiebe.

eine radtour in new york gebucht. [EINE RADTOUR! IN NEW YORK! SIEBEN STUNDEN LANG!]

nach arbeit und thai curry mit r. 'up in the air' in der harmonie geguckt.ein bisschen leichtgewichtig, diese dramedy, aber clooney angucken ist immer gut, und der kern von dem allen ist natürlich wahr. (auch wenn mich die fremdgehende frau natürlich wahnsinnig nervt.)

auf dem heimweg über den müsterplatz gelaufen. im münster spielte jemand orgel (ja, um halb zwölf), mond und sterne guckten zwischen wolken runter. stehengeblieben und glücklich gewesen, in so einer kitschigschönen stadt zu leben.

lese seit dem wochenende "drinking - a love story". heute die autorin gegoogelt. sie ist vor acht jahren an lungenkrebs gestorben. und das macht mich erstaunlich traurig.

r. gibt 'axolotl roadkill' auf seite 49 auf: "das einzige, was ich bisher gut fand, war die szene auf dem klo, mit dem lines ziehen auf der klotrennwand. " "das war eine der plagiierten stellen." "oh."

Montag, 1. März 2010

1. märz 2010 [tagebuchbloggen.]

zum ersten mal seit oktober laufen gewesen; zwei mal je vier minuten, hin und zurück zum gym, zu countdown, natürlich. 3x15 klimmzüge mit 52lb-gegengewicht, gewichte, und danach schon wieder beinahe im post-cardio coach endorphin-high geheult.

blauer himmel, zum ersten mal seit tagen, demonstrativ ohne schal und mütze, aber mit sonnenbrille zur arbeit gefahren.

pressekonferenz zum wahlkampfauftakt. "werden sie auch das web 2.0 benutzen?" fragt ein rundfunkkollege, von dem ich so eine frage nicht erwartet hätte. "web 2.0? ich bin nicht so der online-mensch", antwortet der bürgermeister, von dem ich so eine antwort nicht erwartet hätte.

fra-ord, ord-lga, lga-ord, ord-mco, mco-ord, ord-fra endlich gebucht. der urlaub, der meine co2-bilanz für dieses jahr versauen wird.

chunky celery soup gekocht. ["ich bin so froh, dass du auch so gern suppe magst. ich hab noch nie so viel suppe gegessen wie in diesem winter." geht mir auch so. und trotzdem freue ich mich darauf, dass das standardessen nicht mehr suppe, sondern spargel wird. ]

am abend mit alex telefoniert. vorfreudig.

ach, herz.

und auf einer folie der powerpoint-präsentation meines kursteilnehmers steht: „über leser-blatt-bindung wissen weblogger nach kurzer Zeit mehr als jeder marketing-mensch."